Als Ende der fünfziger Jahre des letzten Jahrhunderts auf dem bis dahin landwirtschaftlich genutzten Gelände die Zechensiedlung „Eppmannshof“ entstand, wurde auch mit der Planung und dem Bau einer evangelischen Kirche mit zughörigem Gemeindezentrum begonnen.
Das Gebäude der Lukas-Kirche - von Architekten Dr. Günther Marschall aus Marl entworfen – spiegelt die Nüchternheit und Offenheit der Nachkriegszeit wider. Der frei stehende Glockenturm wirkt als städtebauliches Zeichen. Mit einem fünfeckigen Grundriss wurde von traditionellen Bauformen abgegangen. Bei den Wände wechseln Wandscheiben mit großen, bodentiefen Fenstern. Auf eine große Empore mit Orgel wurde verzichtet. Durch den aus der Mitte versetzten Eingang und das Gegenüber von Mauern und Fenstern entstand ein spannungsreicher Innenraum.
Die Kirche wurde am 15. Januar 1961 eingeweiht.
Das Kirchengebäude diente von Beginn an nicht nur zu Gottesdienstzwecken, sondern auch als Versammlungsraum, in dem sich Menschen aus Hassel treffen konnten. Manche Bürgerinitiative wurde hier gegründet. Auch fanden Flüchtlinge aus Asien in dem Kirchraum Schutz.
Gleichzeitig mit der Kirche entstand der Kindergarten und ein „Haus der offenen Tür“ für Kinder und Jugendliche, das „Dietrich Bonhoeffer Haus“, im Volksmund „das Bonni“.
Heute ist das BONNI ein Stadtteilzentrum und wird von der Bürgerstiftung Leben in Hassel betrieben.